ich melde mich heute live aus Cusco - dem Tor zu Machu Picchu *freu*. Jedoch bevor ich euch ueber meine dortige Zeit sowie die vorausgegangene in Nasca berichte, werde ich euch einige Impressionen aus Lima zukommen lassen - damit euch auch ja kein Kapitel aus meiner Reise fehlt ;)
Plaza de Armas (Hauptplatz von Lima):
Ok, dann starten wir auch gleich durch:
Wie kann man Lima am Besten in wenigen Worten beschreiben: "gross, laut chaotisch und stinkig"!
Ihr denkt euch jetzt sicherlich, dass ich kein besonders positives Bild von Lima zeichne, und das stimmt. Denn diese Hauptstadt kann im Vergleich zu anderen suedamerikanischen Staedten, leider nicht mit vielen aussergewoehnlichen Reizen aufwarten, zumindest nicht fuer einen 0815-Touristen. Aber das ist wahrscheinlich mit Santiago das Gleiche, wenn man aber erst einmal dort fur laengere Zeit gelebt hat, kann sich das Bild vll. drastisch aendern.
Verkehrschaos in Lima:
Die Sache ist einfach, dass in Lima ca. 8 Millionen leben, jedoch alles sehr dezentralisiert ist, v.a. mit Hinblick auf den Verkehr. Denn es gibt bspw. kein zentral gesteuertes Bussystem mit Fahrplaenen (von diesem Wort geschweige denn von Abfahrtszeiten haben sie dort noch nie was gehoert), sondern es gibt tausende kleine Busunternehmen, die allesamt eine handvoll Buse besitzen. Diese stinkenden Ungetuehmer fahren dann immer die gleiche Route und sammeln, egal wo auf der Strecke, Passagiere ein. Dies geschieht in der Art und Weise, dass der Busbegleiter nicht nur als Kassierer fungiert, sondern die meiste Zeit kopfueber halb aus dem Fenster haengt und sich die Seele aus dem Leib schreit, um den Bus und dessen Fahrtrichtung anzupreisen und dadurch vermeintliche Passagiere aufmerksam zu machen. Tja und ist dann erst einmal ein potentieller Passagier ausgespaeht, wird der Minibus ohne Ruecksicht auf Verluste durch den keine Verkehrsregeln kennenden Stau manoevriert, um mit quitschenden Reifen den Fahrgast aufzusammeln. Ich kann euch sagen, Busfahren in Lima ist zum einen echt stressig (man muss staendig um sein Leben Angst haben ;) ) aber zum anderen ein echtes Suedamerika-Erlebnis!!!
Soviel zum Thema Busfahren. Davon, von der sehr stark ausgepraegten Luftverschmutzung und dem Laerm einmal abgesehen, hat Lima aber auch seine schoenen Seiten, die ich waehrend einer Stadtrundfahrt und einer Erkundungstour auf eigene Faust kennenlernen durfte. So ist, neben dem historischen Stadtzentrum, v.a. wegen seinem sehr individuellen Flair mit hippen Bars und Restaurantes, modernen Shopping-Malls und natuerlich dem Strand, das Viertel "Miraflores" ein wichtiger Referenzpunkt auf der Stadtkarte.
Ein grosses modernes Einkaufszentrum, direkt in die Klippen am Meer gebaut:
Nichts geht jedoch ueber das historische Stadtzentrum im Herzen der Stadt!!!
Dort kann man bspw. am Hauptplatz - dem Plaza de Armas - nach britischem Vorbild einen Waechterwechsel mit viel Pauken und Getoese mitverfolgen, waehrend in der Stille der Kathedrale von Lima oder dem sehr eindrucksvollen Franziskanerorden in den dortigen Katakomben tausende von Totenschaedeln und Gebeinen in Frieden ruhen und man sich dorthin zurueckziehen kann, bevor es auf zu den wenigen Museen geht (z.B. dem Museum der Inquisition).
Tja, das war es dann aber auch schon mit Lima, denn recht viel mehr gibt es dort leider nicht mehr zu sehen - naja, aber dafuer quillt der Rest Perus nur so ueber an Sehenswuerdigkeiten und Aktivitaeten. Davon aber mehr das naechste Mal ;)
Nachfolgend nun noch ein paar Impressionen der Stadt:
Wachwechsel vor dem Praesidentenpalast:
Marschieruebung ;) (wer bekommt sein Bein am weistesten nach oben?)
Die Kathedrale von Lima:
In den Katakomben:
Museum der Inquisition:
Plaza San Domingo
Viele Gruesse und bis zum naechsten Mal,
eure Christina
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