wie immer hoffe ich, dass ihr alle wohlauf seid. Mir geht es soweit auch immer recht gut - habe nur ein paar Kratzer und das war es dann aber auch schon. Heute gibt es gaaanz viel im Schnelldurchlauf, da ich mich jetzt schon laenger nicht mehr gemeldet habe und ich euch doch auf den fast-aktuellen Stand der Dinge bringen moechte. Ich hoffe ihr nehmt mir das nicht uebel ;)))
NAZCA
Nach dem letzten Blogeintrag aus Lima, reiste ich weiter nach Nazca und den beruehmten Linien dort. Diese sog. Scharrbilder von Tieren und Menschen sind auf einer Flaeche von unglaublichen 500 km2 verteilt und bis zu 20 km lang. Aufgrund dieser enormen Groesse, ist die einzige Moeglichkeit diese Linien zu betrachten, ein Ueberflug mit einem Kleinflugzeug. Gesagt, getan und auf ging es in die Luft.
CUSCO - MACHU PICCHU
Anschliessend ging die Reise weiter nach Cusco - dem "Tor zu Machu Picchu". Nach einer kleinen City-Tour und dem Besuch von 4 Inka-Ruinen im "Heiligen Tal", brach dann der erste Tag des Inka-Jungle-Treks, der 4 Tage dauern sollte, frueh morgens an. Mit deinem Kleinbus wurde unsere kleine lustige Gruppe, bestehend aus 2 Irlaendern, 2 Peruanern, 1 Japaner/Amerikaner und mir, auf 4.350m gebracht von wo es dann zunaechst durch klirrende Kaelte und dann durch tropische Waerme immer bergab mit dem Mountain-Bike ging. Die gesamte Abfahrt dauerte 6 Stunden und beinhaltete zunaechst geteerte Strasse mit unglaublichen Serpentienen und anschliessend einen Down-Hill-Part (ungeteert), damit wir auch wussten, wieso wir Mountain-Bikes und nicht Strassenfahrraeder fuhren ;)
Dieser Part, wenn auch durch unglaubliche Ausblicke gekennzeichnet, war nicht ganz ungefaehrlich. Zwar legten sich fast alle Jungs einmal quer auf die Strasse, jedoch kamen sie alle mit Schuerfwunden und ein paar Troepfchen Blug weniger am Ziel "Santa Teresa" an. In den anderen Gruppen, die wir immer wieder auf dem Weg trafen, sah das jedoch ein wenig anders aus. So war ueber Beinbrueche bis hin zu ausgeschlagenen Zahenen fast alles dabei.
Aber auch die naechsten 2 Tage Wandern waren nicht Ohne. Zwar gab es nur verstauchte Knoechel und glimpflich ausgegange Stuerze in Schluchten (ich!)mit Schuerfwunden, aber das reichte auch schon ;)
Die Wanderungen an sich hatten es echt in sich - nicht nur hinsichtlich der Kondition - sondern auch im Hinblick auf die Vielfalt des dort beginnenden Jungels des Amazonas Bassins. So sahen wir Kaffee-, Kakao-, Papaya und Mandarinenbaume und lernten, dass Ananas auf Straeuchern wachsen ;) Wirklich super interessant.
Der 4. und letzte Tag stellte im Anschluss das kroenende Highlight dar - MACHU PICCHU. Jedoch vor dieser Belohnung lag noch ein ganzes Stueck harte Arbeit vor uns, denn am besagten Tag klingelte bereits um 3:30 morgens der Wecker und um 4 Uhr begann die Besteigung des Berges Machu Picchus bis tiefster Nacht ohne jegliche Beleuchtung. Der Aufstieg ueber die alten Inka-Treppen dauerte c. 1 1/2 Stunden und war die Hoelle, da man sich so beeilen musste, und den Aufstieg nur mit Taschenlampe ohne Fruehstueck (dafuer blieb keine Zeit)bewaeltigen musste. Oben angekommen und unter den ersten 200 war ich dann erst einmal halb tot, aber sehr stolz ;) Die anschliessende Fuehrung durch die "verlorene Stadt" sowie die Besteigung des naheliegenden Berges Wayna Picchu mit dessen spektakulaeren Aussichten, war ein wirkliches Highlight meiner bisherigen Reise!
Nach diesen anstrengenden Tagen stand dann in Cusco erst einmal ein Relax-Programm am folgenden Tag mit Museums- und Kirchenbesuchen an, bevor es mit dem Nachtbus nach Arequipa ging. Vor Abreise stand jedoch noch Meerschweinchen auf der Speisekarte. Jajajaja, einige von euch werden jetzt sicherlich die Haende ueber dem Kopf zusammenschlagen, aber ich wollte diese lokale Spezialitaet einfach einmal ausprobieren und ich muss leider gestehen, dass diese kleinen suessen Meerschweinchen richtig, richtig lecker sind!
AREQUIPA
Doch zurueck zu Arequipa! Denn dort hatte ich das Glueck mit den restlichen Backpackern meines Hostels und dem supernetten Besitzer desselbigen einen typischen Stierkampf mitzuerleben. Hierzu ging es ein wenig ausserhalb der Stadt in ein extra Stierkampf-Stadium, um bei 12 Kaempfen in unterschiedlichen Gewichts- und Altersklassen mitzufiebern.
Den Stierkampf in Arequipa duerft ihr euch jetzt allerdings nicht vorstellen, wie denjenigen in Spanien mit dem beruehmten Matador (span.: "Moerder"). Vielmehr wird hier in Peru die Natur und die damit einhergehenden Kaempfe wiederbelebt, denn es werden 2 Stiere in der Mitte des Platzes gegenuebergestellt und diese stossen dann mit ihren Koepfen/Hoernern zusammen und wenden alle ihre Kraefte auf, um den Gegner vor sich herzuschieben. Der Kampf endent dann, wenn ein Stier beginnt die Flucht zu ergreifen. Zumeist verliefen die Kaempfe relativ schnell (nur ein Kampf dauerte uebe 40 min), jedoch kam es dennoch manchmal zu aussergewohenlichen Situationen, bspw. als ein Stier einfach ueber den Zaun springend "Reisaus" nahm und in die Menschenmenge lief oder als ein in die Flucht geschlagener Stier einen Teil der Mauer einriss.
Als klar erkennbare Auslaender unter sonst nur Peruanern waren nicht nur die Stiere sondern auch wir eine kleine Attraktion. Also, wenn ihr Lust habt, koennt ihr uns im Peruanischen Fernsehen diesen Sonntag Interviews geben sehen *ggg*.
Alles in allem wirklich ein sehr schoener Tag mit einem ungeplantem, aber sehr spannendem Programm!!!!
TO BE CONTINUED!!!
PS: Bilder sind nun da ;)
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