ich habe immer noch viel Zeit in San Pedro, deshalb folgt nach Peru auch gleich der bolivianische Teil ;))) D.h. fuer euch viiiiiiel zu lesen und vieeeel Information ;) Ich hoffe ihr langweilt euch noch nicht!!!!
Sehr schoen, dann legen wir auch gleich los:
1. Copacabana
Ihr wundert euch jetzt sicherlich ueber den Namen "Copacabana". "Ist das nicht in Brasilien?" - ja, AUCH. Ihr habt euch nicht getaeuscht, allerdings heisst der Hafen im Titicaca-See der bolivianischen Seite genauso wie der wohlbekannte Strand in Brasilien.
Von Copacabana aus machte ich mich auf die bolivianische Seite des Sees inkl. der wohlbekannten Isla del Sol zu erkunden. Dort im Tempel der Sonne soll vor langer langer Zeit die Sonnenanbetung der Inkas ihren Ursprung genommen haben. Aus diesem Grund findet man auf der Isla del Sol auch sehr viele Inka-Ruinen.

Zeugen dieser wichtigen Kultur sind z.B. die im ersten Bild zu sehenden Terrassen (vgl. Machu Picchu), welche zur Landwirtschaft und zur Stabilisierung der Berge dienten. Eine weitere Hinterlassenschaft bilden die unzaehligen Inka-Treppen, die im folgenden Bild zu bewundern sind.

Nach der Insel der Sonne und einem sehr szenischen Sonnenuntergang ging es am gleichen Abend schon wieder weiter in die Hauptstadt Boliviens "La Paz" (zu Deutsch: der Friede).

2. La Paz
Diese fuer suedamerikanische Verhaeltnisse kleine Stadt mit weniger als 1 Million Einwohner, besitzt jedoch einen unheimlichen Charme. Denn nicht so hektisch wie Lima, aber mit kolonialem Teil wie Quito stellt La Paz eine tolle Mischung dar und ist, zumindest meiner Erfahrung nach, ueberhaupt nicht gefaehrlich :))))

Ein besonderes Charakteristikum der Stadt ist seine unheimliche Ausdehnung der Maerkte. Denn in Bolivien sind Supermaerkte oder auch Baumaerkte eher die Ausnahme, vielmehr bilden Maerkte mit spezialisierten Staenden zu jeglichen Themen die Regel. Dort kauft man dann, z.B. in demjenigen Sektor in welchem sich die ganzen Handwerksstaende aufhalten z.B. sein Schloss, oder im Bereich "Bekleidung" seine Hosen oder im Bereich "Hexenzubehoer" sein Lamma-Foetus. Jaaaaahhh, ihr habt richtig gehoert, es gibt auch einen "Hexenmarkt" und dort kauft man dann getrocknete Lama-Foeten (die aussehen wie Stofftiere - aber echt sind!), die den hiesigen Gottheiten geopfert werden.

Wer danach genug von Lamas hat und diese nicht mehr auf seinem Teller sehen moechte, dem sei gesagt: "Lama schmeckt wirklich gut!" ;) Ebenso wie Alpaca.

3. Valle de la Luna
Nicht weit von La Paz entfernt bedindet sich eine weitere Sehenswuerdigkeit, naemlich das sog. "Tal des Mondes", welches bei Sonnenuntergang, bei Mondlicht oder bei Tag (mit etwas Vorstellungskraft) aussieht, wie wenn man sich auf dem Mond befinden wuerde. Meine Meinung: "sehenswert" ;)

4. Potosí
Nach La Paz und den umliegenden Sehenswuerdigkeiten fuehrte mich meine Reise weiter nach Potosí. Dort, mitten im Nichts, befindet sich eigentlich nichts besonders. Dies ist jedoch nur augenscheinlich, denn unter der Erde befinden sich einige der groessten Minen Boliviens. Diese verhalfen Potosí zu der ehemalst reichsten Stadt Suedamerikas. Diesen Glanz hat sie jedoch mit seinen quasi erschoepften Minen verloren.

Jedoch die Hoffnung stirbt zuletzt und deshalb arbeiten heute immer noch 10.000 Bolivianer unter unmenschlichen Bedingungen und ohne jegliche Sicherheit in den Minen. Aufgrund des Staubes sterben die jungen Maenner, die z.T. ihren Ausweis faelschen um juenger als 16 in den Minen arbeiten zu koennen, dann mit nur 30-35 Jahren. Eine traurige Realitaet!!!

Und nicht nur aufgrund des Staubes sondern auch wegen unzaehlicher Unfaelle in den Minen finden die Maenner den Tod. Diese Unfaelle passieren, da sie 96%igen Alkohol konsumieren. Das hilft angeblich die unmenschlichen Bedingungen und die Temperaturunterschiede von bis zu 40 Grad auszuhalten. Betrunken wie sie dann arbeiten, ohne Sicherheitsseil in die Schaefte kletternd, sind zig Tote pro Jahr nicht verwunderlich.

Diese schreckliche Wirklichkeit kann man im Rahmen einer Tour (das Geld geht an die Minenarbeiter) besuchen - und das tat ich! Ein einmaliges, einpraegsames Erlebnis, kann ich euch sagen! Man ist froh, wenn man wieder am Tageslicht ankommt!
5. Uyuni
Kommen wir nun wieder zu etwas Froehlicherem - der groessten Salzwueste der Welt - der "Salar de Uyuni" !!!
Diese Salzwueste besuchte ich im Anschluss an Potosí im Rahmen einer dreitaegigen Tour. Die Tour ging jedoch nur den ersten Tag durch das auf der Oberflaeche liegende Salz - waehrend die darauffolgenden Tage gepraegt waren von Lagunen, Flamingos und Geysieren. Aber seht selbst :))))
a. Unser Vehiculo
b. Die Salzseen
c. Die beruehmte Insel der Fischer
d. Bild in Perspektive
e. Hochplateau Lagune
f. Flamingo
g. Geysier
h. Geysier Landschaft
So, dies war der bolivianische Streich und der chilenische folgt sogleich ;)
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