Freitag, 6. März 2009

Bienvenida en Santiago

Hallöchen ihr Lieben :)

...nach dem ersten Streich (Canada) folgt sogleich der zweite - in meinem Fall in Form von Santiago ;) Denn nach weiteren 11 Stunden setzte das Flugzeug Sonntag Mittag (Ortszeit) endlich auf dem Boden meiner neuen Heimat auf.
Die ersten Eindrücke, welche auf mich niederprasselten waren natürlich zunächst die Anden, die Santiago ringförmig umgeben und die bereits aus der Luft ein Spektakel für sich waren, und in der Stadt nun allgegenwärtig sind. Die zweite Sache die auffiel war der große Temperaturunterschied....denn bibberte ich in Toronto noch bei eisiger Kälte, traf ich in Santiago 32 Grad im Schatten an. Die Differenz hätte kaum größer sein können...aber ich will mich nicht beschweren, immerhin sind mir die sommerlichen Temperaturen hier doch lieber als die eisige Kälte ;)

So...da war ich nun. Tausende Kilometer bereits gereist und vor mir stand nur noch die Einreisekontrolle, die Gepäckabholung und der Zoll. Reine Routine - dachte ich, jedoch hatte ich falsch gedacht. Alles lief soweit noch gut bis zur Gepäckabholung, dort kam und kam und kam mein Koffer nicht...ich stand und wartete und wartete und stand. Bis mein Name ausgerufen wurde...mh, wahrscheinlich meine Vermieterin, die mich vom Flughafen abholen wollte und sich wahrscheinlich fragte wo ich blieb, da der Flug selbst bereits mehr als 1 Stunde Verspätung hatte. Jedoch konnte ich diesbezüglich in diesem Moment auch nicht helfen, sondern wollte erst mein Gepäck einsammeln. Irgendwann stieß ich dann auch auf meinen Rucksack der als Sperrgepäck geliefert wurde, jedoch wartete ich auf meinen Koffer vergeblich, sodass ich mich irgendwann dann doch einfach trollte und zur Information ging. Dort wurde ich auch schon erwartet, denn die Durchsage hatte nichts mit meiner Vermieterin zu tun, sondern stattdessen sollte mir mitgeteilt werden, dass mein Koffer immer noch eine nette Zeit in Toronto verbringt...warum auch immer er nicht mitgeliefert wurde, obwohl ich die 1. Passagierin war, konnte mir niemand beantworten. Naja, zumindest hatte ich ein Gepäckstück....also kein zu großes Drama ;)

Und im Anschluss lief es dann auch schon wieder besser, denn zumindest meine Vermieterin hatte gewaretet und mich freudig erwartet, sodass ich mich nicht auch noch durch die 6 Mio-Stadt schlagen musste. Welch Glück!

Meine Vermieterin Marisel stellte sich meinen Erwartungen gemäß als sehr nett heraus, auch wenn ihr Spanisch manchmal doch relativ schwer zu verstehen ist...so wie das Spanisch aller Chilenen, da sie berühmt berüchtigt für das schlechteste Spanisch der Welt sind...aber man gewöhnt sich ja an alles ;)

Die ersehnte Ankunft in meinem neuen Zuhause war ebenfalls eine positive Überraschung, da das kleine Häuschen total gemütlich eingerichtet, das Viertel das reichste und damit sicherste der Stadt ist und durch seine Grüne überzeugt. Nachfolgend ein paar Eindrücke, damit ihr euch ein Bild machen könnt.

1.) Das Viertel: (man beachte die Anden im Hintergrund :) )


2.) Mein neues Zuhause - der Eingangsbereich:



3.) Das Wohnzimmer:


4. Mein Zimmer:



Ich hoffe ihr könnt euch die Unterkunft nun ein bisschen besser vorstellen. Im Detail handelt es sich um eine Frau (Marisel), die 2 Zimmer vermietet. Zur Zeit eines an eine weitere Austauschstudentin aus Deutschland (über die ich auch den Kontakt vermittelt bekam) sowie eben an mich. Das Konzept ist ein casa compartida, d.h. man darf alles benutzen und sich wie in seinem Zuhause in Deutschland fühlen. Für weiteren Komfort sorgen eine Putzfrau und ein Gärtner.

Dies ist hier jedoch nichts besonderes sondern Standard, da ich in dem reichsten Viertel der Stadt wohne und dort nichts - und wirklich nichts - selbst erledigt wird. Es gibt Nanas, Security, Gärtner, Putzfrauen, Waschfrauen, Köchinen... einfach alles. Die Miete ist jedoch trotz allem nicht besonders teuer :)

Nach meiner Wohungsführung bekam ich zum Abschluss des Tages noch ein typisch chilenisches Gericht namens Umidas. Das ist eine Art Weizenbrei eingewickelt in Weizenkolbenblätter. Diese entfernt man jedoch beim Essen und löffelt nur den zuckerbestreuten Brei heraus und speist dazu Salate....mhhhh, wirklich sehr lecker!!! Danch bin ich dann allerdings erst einmal ziemlich müde in mein Bett gefallen. Deshalb mache ich hier einen Cut. In der nächsten Episode erzähl ich dann von meinem ersten Tag an der Uni. Ihr dürft also gespannt bleiben :)

Viele liebe Grüße aus Chile und euch alles, alles Gute!!!!

Christina

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