ich nutze meine gerade bestehende Unlust an der Forschungsarbeit für meinen Retail-Kurs zu arbeiten, um endlich von meiner Reise des Südens in Worten zu berichten ;)
Die Fotos stehen ja schon seit einigen Tagen online…und ich hoffe sie gefallen euch. Damit aber auch ein wenig Leben hinzukommt, hier nun die gemachten Erfahrungen. Wir starten am Sonntag den Trip am Flughafen Santiagos, von wo aus das Flugzeug, voll besetzt mit ca. 150 Marine-Soldaten, ein paar anderen Passagieren und mir, in Richtung Punta Arenas startet. Zur besseren Orientierung vorab eine kleine Landkarte mit allen relevanten Punkten:

Wir befinden uns nunmehr nach 3 Stunden Flug in Punta Arenas (Nr.1) und nutzen den Tag (Ankunftszeit 5:00 a.m.), um einen Trip nach Puerto Hambre sowie Fuerte Bulnes zu unternehmen. Das Wetter hierfür könnte auch gar nicht schlechter sein...es stürmt, regnet und ist unglaublich kalt...brrrr!!! Aber Zähne zusammenbeißen und durch!
Wir steuern zunächst Puerto Hambre an:
Eigentlich exisiterte hier die von Pedro Sarmiento de Gamboa gegründete "Ciudad del Rey don Felipe" (Stadt König Philipps), einer der unheilvollsten und kurzlebigsten spanischen Außenposten in Südamerika. Denn der Legende nach musste Spanien die Stadt aufgeben, da es gegen die Naturelemente (Wasser, Wind,...) in diesem rauen Terretorium keine Chance hatte und die Einwohner aufgrund der schlechten Bedingungen allesamt verhungerten. Deshalb ist diese Stelle heute auch besser bekannt unter dem Namen "Puerto Hambre" (Hafen des Hungers).
Fuerte Bulnes:
Fast genauso verlief es mit Fuerte Bulnes - unserem nächsten Stopp!
Denn dieses aus Holz erbaute Fort, dass einige Häuser, eine Kapelle und viele Kanonen beinhaltete, enstand 1843 als der chilenische Präsident Manuel Bulnes dem ehemaligen Kapitain John Williams diesen südlichen Teil Chiles zur Verfügung stellte. Jedoch wurde diese Lager, das den Mittelpunkt des Landstrichs bildete, auch bald schon wieder durch seine Bewohner verlassen, da die Bedingungen ähnlich denen in Puerto Hambre ein Leben nur sehr schwer ermöglichten...und ganz ehrlich ich kann das verstehen. Ich würde hier auch nicht leben wollen...ständig dieser Wind von beiden Ozeanenen (diese fließen hier nämlich zusammen), die ewige Kälte und nichts weiteres weit und breit....Nein, danke ;)
Nachdem wir auch dieses Fort erkundet haben, geht es auch schon wieder zurück nach Punta Arenas. Auf dem Rückweg kommen wir jedoch noch an einer geographisch bedeutenden Stelle vorbei. Nämlich der exakten Mitte Chiles (inkl. Antarktis) - von dieser Stelle aus, verläuft das Land genau 4.000 km nordwärts und ebenso 4.000 km südwärts. Beeindruckend, wie unglaublich lang diese Land ist!
Das war es dann auch schon vom ersten Tag. Am nächsten morgen geht es mit dem Bus dann auf zu unserem 2. Ziel - Puerto Natales - ca. 5 Stunden von Punta Arenas entfernt südlich gelegen. Auf dem Weg gabbeln wir jedoch erst noch unsere Reisebegleitung, in Form meiner französischen Mitbewohnerin Sabrina, vom Flughafen auf. Puerto Natales selbst wird in den nächsten Tag Ausgangspunkt für unsere Touren in den Nationalpark "Torres del Paine" sowie nach "El Calafate" darstellen.
Torres del Paine:
Am nächsten Tag geht es dann endlich auf in den Nationalpark "Torres del Paine", der wohl berühmtesten Sehenswürdigkeit Chiles!
Vorher kommen wir jedoch noch an der "Cueva del Milodón" vorbei. Diese 30 Meter hohe Höhle fungierte in der Vergangenheit nicht nur als Wohnstätte früher Urzeitmenschen sondern auch als Heimat des 4 Meter großen Urzeittieres "Milodón".
Nachdem wir unser Wissen über die Steinzeit aufgefrischt haben, betreten wir nun den Nationalpark "Torres del Paine", der als der wohl schönste in Südamerika gilt. Mit seinen 1.810 Quadratkilometern und ca. 120.000 Besuchern pro Jahr stellt der Park für chilenische Verhältnise Rekorde auf. Seine Hauptattraktionen sind neben dem namengebenden Massiv Torres del Paine der große Gletscher "Grey" sowie der große Wasserfall. Jedoch wartet der Park abseits der Haupttouristenwege mit weiteren spektakulären Blickfängen auf. Diese erkundet man am besten in Form einer 5-tägigen Wanderung in Form eines "W"s, hierauf haben wir jedoch aufgrund der knapp bemessenen Zeit leider keine Chance. Nachfolgend deshalb nur die normalen Touri-Attraktionen:
1. Das Massiv inkl. der Torres (Türme) del Paine:
2. Der große Wasserfall des Parkes:
3. Der Grey-Gletscher:
Soviel zum Nationalpark "Torres del Paine"!
El Calafate -Parque nacional los claciares
Da der Gletscher Grey jedoch nur aus weiter Ferne zu betrachten war, machen wir uns am nächsten Tag auf nach Argentinien, um den berühmten Gletscher Purito Moreno aus nächster Nähe zu bewundern :)
Die 5-stündige Fahrt quer durch die Pampa Argentiniens stellt dabei zunächst einen Kontrast zu der grünen mannigfaltigen Natur Chiles dar....
TO BE CONTINUED!!!!
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